Weg von 1:1? Nicht mit mir!

Was diese Entscheidung mit dir und deiner Abstinenz zu tun hat

Der Frühling hat begonnen, wunderschöne Knospen erscheinen und die Farben kehren in die Natur zurück. Ich geniesse Spaziergänge und erfreue mich an freier Zeit.

Weg von 1:1: Eine gängige Empfehlung

In den letzten Tagen und Wochen häuften sich bei mir die Empfehlungen von einigen Marketing  Fachleuten, die um ein bekanntes Problem wissen: Die Zeit. Die Zeit, die viele Selbstständigen nämlich in etwas bestimmtes setzen: in Social Media.

Die Empfehlungen, die dann oft kommt: Weg vom 1:1! Der Gedanke dahinter ist klar, nämlich dass die ganze Zeit, die wir dann in der Planung, Erstellung und dem Posten von Reels, Karussells, Storys und Beiträgen investieren, fehlt uns am Ende des Tages.

So können wir weniger Klienten:innen betreuen. Es sei denn, wir gehen weg von der 1:1 Arbeit, und betreuen einfach mehrere gleichzeitig. Was im ersten Gedanken logisch erscheint.

Zeitmanagement im Gesundheitsbereich

Doch Moment, nochmal zurück: Die Zeit soll dann letztendlich auf Kosten der Menschen gehen, denen wir doch eigentlich helfen wollen?

Und worin besteht denn dieses Helfen? In der Gesundheitsbranche doch schliesslich  nicht im Erstellen einer Bauanleitung für Spielsteine!

Individualität und Vertrauen

Nein, es geht doch, gerade im Ayurveda, der Acceptance and Commitment Therapy und der Komplementärtherapie um Individualität, um Persönlichkeit, um persönliche Ressourcen und um die Lebensumstände des Individuums!

Ganz zu schweigen von der Bedeutsamkeit eines vertrauensvollen Verhältnisses. Und diese Zeit soll dann gekürzt werden? Das ist doch gerade DAS, was ich an meiner Arbeit so liebe!

Warum 1:1 Arbeit unersetzlich ist

Natürlich sind Gruppenprogramme auch etwas Wunderbares, das steht ausser Frage. Zum Netzwerken, um sich gegenseitig zu stärken oder einfach etwas gemeinsam zu erschaffen.

Doch dies ergänzend und nicht als primäres Ziel. Die 1:1 Arbeit ist die Basis und meiner Ansicht nach von überragender Bedeutung!

Mein Basis Onlineprogramm Go Sober, das jede:r auch einzeln durchläuft, wird bestimmt auch erhalten bleiben und ein wichtiger Teil bleiben. Und natürlich will ich auch online weiter arbeiten.

Persönliche Werte im Fokus

Und nun soll ich mehrere Stunden in der Woche für Instagram aufwenden? Stopp! Was habe ich in meiner Reise der Alkoholunabhängigkeit gelernt?

Nämlich, auf MICH zu hören, meine Wünsche, Werte und Ziele wahrzunehmen und dann Wege zu entwickeln in diese Richtung. Zu meinen wichtigsten Werten zählen Freiheit, Selbstbestimmtheit, Gesundheit und Vertrauen.

Passt da Instagram denn wirklich dazu? Fördert dies nicht eher (mentale)Belastung, mit seinem gewisse Suchtpotential und der Bewertung im Aussen?

Fördert es denn die Achtsamkeit und den Fokus, was in meinem Leben einer grossen Bedeutung zukommt?  

Bewusste Entscheidung:

Die Antwort war ganz klar: Nicht mit mir! Das ist bestimmt nicht MEIN WEG! Darum geht es schliesslich auch bei der Abstinenz. Es geht nicht darum, einfach nur auf Alkohol zu verzichten, sondern ganz klar zu erkennen, was uns dieser gibt, oder eben nimmt, und was wir stattdessen in unserem Leben haben möchten.

Wie willst du leben? Es geht um bewusste Entscheidungen.

Fazit

Im Moment bin ich sehr glücklich darüber, dass wieder so viel mehr Zeit frei wird. Zeit, um mit Menschen zu interagieren, und um beispielsweise diesen Blog zu schreiben. Denn immer noch ist es mir natürlich sehr wichtig, das Thema Alkoholunabhängigkeit weiter nach Aussen zu tragen. Es wird auch mehrere Live-Events geben.

Am glücklichsten bin ich jedoch über die Tatsache, täglich mit Menschen im 1:1 zu arbeiten. Ob online innerhalb des Go Sober Basiskurses, per online Einzelberatung oder in meiner Praxis, denn das ist, aus meiner Sicht, das Herz des Ayurveda und der Komplementärtherapie.

Danke fürs Lesen. ich wünsche Dir einen wundervollen Frühlingsanfang.

Willst du regelmässig auf dem Laufenden bleiben? Melde dich gerne hier für meinen Sober-Letter an, meinen Newsletter.